Die Yogatheke 

Liebst Du bedingungslos?

 

 

Das Herz­chakra — 4. Chakra

 

“Meine Liebe ist bedingungslos!

Ich bin Liebe.

Meine Bezie­hun­gen sind liebevoll.

Ich bin mit allem verbunden.

Ich heile!”

 

 

Das Herz­chakra ist das 4. unserer 7 Chakras und befin­det sich in der Mitte der Brust. Die Lebens­the­men sind Freude, Leich­tig­keit, die Rein­heit der bedin­gungs­lo­sen Liebe, Zufrie­den­heit, Mensch­lich­keit, Har­mo­nie und Balance.

“Deine Fähig­keit, einen anderen Men­schen bedin­gungs­los zu lieben, hängt von deiner Fähig­keit ab, dich selbst bedin­gungs­los zu lieben. — Thich Nhat Hanh”

Das Anahata Chakra, wie es in Sans­krit genannt wird, bedeu­tet über­setzt rein und unver­letz­bar. Das dazu­ge­hö­ri­ge Element ist das Element Luft und beein­flußt dadurch die Qua­li­tät der Liebe und des Mit­ge­fühls. Es geht hier um die uni­ver­sel­le bedin­gungs­lo­se Liebe, die pure Rein­heit in unserem Herzen ist. Wenn man sich diese Art von Liebe vor­stel­len möchte, ist sie am besten ver­gleich­bar mit der Liebe einer Mutter zu ihren Kindern. Hier gibt es keine Erwar­tun­gen und keine Bedin­gun­gen, die an diese reine unver­gäng­li­che Form der Liebe geknüpft sind. Bud­dhis­ten ver­su­chen genau diese Art der Liebe auf alle füh­len­den Wesen auszudehnen.

Dank­bar­keit, Ver­ge­bung, Heilung und Groß­zü­gig­keit gehören auch zum Herz­chakra. Frag dich täglich, wofür bin ich heute dankbar? Wie kann ich heute groß­zü­gig sein? Gibst es noch Dinge, die ich mir oder anderen Men­schen ver­ge­ben möchte, um zu einer ganz­heit­li­chen Heilung zu kommen.

Auf der kör­per­li­chen Ebene gehören das phy­si­sche Herz, der Blut­kreis­lauf und der Blut­druck zur Ebene des Herzchakras.

Die Schat­ten­aspek­te dieses Chakras sind Neid, Eifer­sucht oder auch Bedürftigkeit.

Kinder leben in dieser Leich­tig­keit und Kraft der uni­ver­sel­len Liebe. Wenn dieses Chakra zur Reife kommt, lernen Kinder zu teilen und auch erste Freund­schaf­ten ent­ste­hen. Sie teilen ihre Freude mit allen anderen und drücken sie im Spiel, im Tanz oder über künst­le­ri­sche Tätig­kei­ten wie Malen aus.

Die Energie des Anahata Chakras ist schon fein­stoff­li­cher als die Enegrie der unteren Chakren und etwas schwie­ri­ger wahr­zu­neh­men. Als mitt­le­res der 7 Chakras, stellt es eine Ver­bin­dung zwi­schen unserem phy­si­schen und unserem spi­ri­tu­el­len Bewusst­sein dar. Wenn es blo­ckiert ist tun wir uns in unserem spi­ri­tu­el­len Wachs­tum schwer.

Am Yoga Weg ist das Bhakti Yoga der Yoga-Weg des Herzens. Hier geht es um den Yoga der Hingabe und der Liebe, der Liebe zu Gott bzw. zu etwas Gött­li­chem. Wenn wir von Bhakti Yoga spre­chen, spre­chen wir davon, dass etwas exis­tiert, dass größer ist als wir. Etwas, dass wir nicht greifen können, dem wir uns nur voller Ver­trau­en zuwen­den können. In der Stille, kannst du eine Kraft spüren, die dein Leben durch­zieht, die es dir möglich macht, eine Ver­bin­dung zu etwas Höherem her­zu­stel­len. Du kommst immer weiter weg vom eigenen Ego und kannst auf Distanz zu deinen eigenen Dramen und Pro­ble­men gehen, um den Blick zu erwei­tern und ein grö­ße­res Ganzes zu erken­nen. Oft spürt man dann eine Art Erleichterung.

Wie merke ich Blo­cka­den im Herzchakra?

  • Selbst­zwei­fel
  • Hohe Selbst­an­sprü­che
  • Miss­trau­en anderen Men­schen gegnüber
  • Ober­fläch­li­che Beziehungen
  • Herz­er­kran­kun­gen
  • Hoher oder nied­ri­ger Blutdruck
  • Erhöhte Cho­le­ste­rin­wer­te
  • Schmer­zen in der Brustwirbelsäule

 

Wie har­mo­ni­sie­re ich mein Herzchakra:

  • Wich­tigs­te Yoga Übungen für das Anahata Chakra sind Rück- und Vor­beu­gen: Kobra (Bhu­jangha­sa­na), die Brücke (Setu Bhand­asa­na) oder Krieger I (Vira­badhra­sa­na I)
  • Überleg dir, was dein Herz zum Singen bringt
  • Ver­su­che auf die Stimme deines Herzens zu hören und ihr zu folgen! Sie wird immer lauter, wenn du sie lässt!
  • Spiele und male viel mit deinen Kindern
  • Übe dich in Dankbarkeit!!!
  • Begegne dir selbst auf­rich­tig liebend und du stellst eine Ver­bin­dung zu deinem wahren Kern her

 

Übung in Dankbarkeit:

Eine wun­der­ba­re Methode, Dank­bar­keit zu üben ist ein Dank­bar­keits­ta­ge­buch zu führen. Schrei­be jeden Abend 3 Dinge hinein für die du an diesem Tag dankbar warst. Das kann alles sein! Spüre es in deinem Herzen auf­stei­gen und koste das Gefühl aus. Viel­leicht magst du dabei Lächeln. Manch­mal sind es so ein­fa­che Dinge, die Men­schen, die wir lieben oder unser Zuhause oder auch der Duft von Kaffee oder einem Lieb­lings­es­sen. Genau diese ein­fa­chen Dinge, die man meis­tens für Geld nicht kaufen kann, bewir­ken einen enormen Mehr­wert im eigenen Leben.

 

Übung in Liebe und Mit­ge­fühl: Die Metta Meditation

Setze dich hierfür an einen ruhigen Ort deiner Wahl, schlie­ße deine Augen und spüre in dein Herz Chakra. Atme in deinen Herz­raum und lass ein strah­len­des Licht ent­ste­hen. Sende es aus und lass es wieder zu dir zurück kehren. Sag dir fol­gen­de Sätze laut auf:

Mögest du glück­lich sein!

Mögest du gesund sein!

Mögest du dich immer sicher und gebor­gen fühlen!

Mögest du unbe­schwert leben!

 

Wenn Du die Metta Medi­ta­ti­on für andere Men­schen machst, ent­sen­de das ent­stan­de­ne Licht von deinem Herzen in ihre Herzen. Eine wun­der­vol­le Übung! Prak­ti­zie­re regel­mä­ßig und beob­ach­te, was sich ent­wi­ckelt! Du wirst erstaunt sein.

 

Hab einen wun­der­vol­len Tag voller Liebe und Dankbarkeit!

Herz­li­che Grüße Deine,

Manuela